Geschenkt : Roman

Glattauer, Daniel, 2014
Öffentliche Bücherei Mutters
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Medienart Buch
ISBN 978-3-552-06257-3
Verfasser Glattauer, Daniel Wikipedia
Systematik DR - Romane, Erzählungen, Novellen
Interessenskreis Romane
Schlagworte Roman, Journalismus, menschliches Versagen
Verlag Deuticke
Ort Wien
Jahr 2014
Umfang 334 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Daniel Glattauer
Annotation Gerold Plassek ist Journalist bei einer Gratiszeitung. Bei ihm im Büro sitzt der 14-jährige Manuel, dessen Mutter im Ausland arbeitet. Er beobachtet Gerold beim Nichtstun und ahnt nicht, dass dieser Versager sein Vater ist. Gerold fehlt jeder Antrieb, die Stammkneipe ist sein Wohnzimmer und der Alkohol sein verlässlichster Freund. Plötzlich kommt Bewegung in sein Leben: Nach dem Erscheinen seines Artikels über eine überfüllte Obdachlosenschlafstätte trifft dort eine anonyme Geldspende ein. Das ist der Beginn einer Serie von Wohltaten, durch die Gerold immer mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rückt. Und langsam beginnt auch Manuel, ihn zu mögen Ein so spannender wie anrührender Roman, der auf einer wahren Begebenheit beruht.
Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Maria Schmuckermair;
Ein liebenswerter Loser hat völlig unerwartet als Journalist und als Vater Erfolg. (DR)
Der Ich-Erzähler Gerold Plassek arbeitet als kleiner Redakteur bei der Gratiszeitung "Tag für Tag" ("ein weitgehend kulturloses Blatt für ein weitgehend kulturloses Publikum"), wo er die Leserbriefe und die bunten Meldungen zum Tag betreut. Urplötzlich kommt Bewegung in sein unambitioniertes berufliches Leben, das auch in der Freizeit arm an Glanzlichtern ist (Plassek trinkt zu viel Bier - alleine und mit seinen Stammtischfreunden in Zoltans Bar), als aufgrund einer von ihm verfassten Kurznotiz über ein überfülltes Obdachlosenheim eine anonyme Geldspende von 10.000 Euro abgegeben wird. Insgesamt dreizehn Mal wird nun in weiterer Folge in einem dicken Kuvert dieser Betrag an ein Sozialprojekt gespendet, auf das Plassek aufmerksam gemacht hat. Wie sich das Image des bisher unbedeutenden Journalisten ändert und die Frage, wer wohl der unbekannte Wohltäter sein mag, ergibt den ersten großen Spannungsbogen. Der zweite entwickelt sich aus der Beziehung des 43-Jährigen zu seinem vierzehnjährigen Sohn Manuel, der vorerst nicht weiß, dass der sympathische Loser sein Vater ist. Die Mutter hat ihm den klugen Pubertierenden für ein halbes Jahr quasi zur Nachmittagsbetreuung anvertraut. So sitzt er also bei "Onkel Geri" im Kammerl und hilft ihm wirksam bei den Sozialrecherchen. Zusätzlichen Schwung verleiht dem Roman, der keine böse, sondern eine gute Tat aufklärt, die sich anbahnende Liebesgeschichte Gerolds mit der Zahnärztin Rebecca, die sein marodes Gebiss saniert.
Eine originelle Grundidee (nach einer wahren Begebenheit), die klug gesetzte Personenkonstellation, amüsante Dialoge, süffisante Kommentare und eine überraschende Auflösung des Falles garantieren den LeserInnen intelligente Unterhaltung und dem "neuen Glattauer" breite Resonanz.