Alter Vogel, flieg! : Tagebuch einer pflegenden Tochter

Danneberg, Bärbel, 2008
Öffentliche Bücherei Mutters
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Medienart Buch
ISBN 978-3-85371-286-3
Verfasser Danneberg, Bärbel Wikipedia
Systematik BB - Briefe, Tagebücher
Schlagworte Mutter, Erlebnisbericht, Senile Demenz, Tochter
Verlag Promedia
Ort Wien
Jahr 2008
Umfang 206 S. : Ill.
Altersbeschränkung keine
Auflage 2., unveränd. Neuaufl.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Bärbel Danneberg
Illustrationsang Ill.
Annotation Die Journalistin Bärbel Danneberg hat ihre Tagebucheinträge literarisch verarbeitet. Das Buch gibt einen Einblick in die herausfordernde Lebenssituation vieler Angehöriger, die mit enormer Kraft und schier unendlicher Ausdauer sich der herausfordernden Pflege und Betreuung an dementer Menschen stellen. Altenpflege ist einer der Kernpunkte europäischer Sozialpolitik. Seit Jahren wird in Parlamenten und auf Stammtischen über ihre angebliche Unfinanzierbarkeit diskutiert. Zur Debatte stehen Gesetzesänderungen, die billige osteuropäische Pflegerinnen legalisieren sollen, ebenso wie der Ausbau kommunaler Anstalten. »Wer soll das bezahlen?«, lautet dabei die immer wiederkehrende zentrale Frage. Der Zynismus hinter dieser Art von Auseinandersetzung wird gesellschaftlich schon gar nicht mehr wahr genommen. Bärbel Danneberg, selbst gelernte Krankenschwester und bis zu ihrer Pensionierung als Journalistin tätig, unternimmt eine kritische Aufarbeitung dieser hoch brisanten politischen Frage. Sie tut dies auf ihre sehr persönliche Weise. Am Ende ihres Berufslebens hat sie sich gemeinsam mit ihrem Mann dazu entschlossen, ihre demenzkranke, 90 Jahre alte Mutter zu Hause aufzunehmen, zu pflegen und sie bis zu ihrem Tode zu begleiten. Fünf Jahre lang hat Bärbel Danneberg darüber Tagebuchaufzeichnungen geführt. Tag und Nacht stand sie für die alte Frau bereit, durchlebte einen intensiven Pflegealltag, den sie trotz der Schwere des Unterfangens nachträglich nicht missen möchte. Sie lernte die eigene Mutter als Kind kennen, arbeitete mit und gegen deren Vergesslichkeit. Im vorliegenden Buch nimmt sie die nötige Distanz, um aus dem Privaten Politisches zu machen.