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Sehr spannender US-Thriller über einen brutalen Serienmörder. (DR) Meist erkennen die LeserInnen schon nach den ersten Seiten eines Buches, ob es sich um ein Exemplar seiner Gattung handelt, das sie am liebsten nicht mehr aus der Hand legen würden, ehe die letzte Zeile gelesen ist. Ein Paradebeispiel dafür ist Elisabeth Corleys jüngster Roman, hat die Autorin doch alle Zutaten beigefügt, die ein Kriminalroman braucht, um zum hochspannenden Thriller zu werden: Da ist der psychopathische Serienvergewaltiger und -mörder, der die Polizei mit seinen brutalen Taten vor ein Rätsel stellt, die junge Polizistin, die selbst ins Visier des Killers gerät, und der kauzige, eigenwillige Inspektor, der den Fall praktisch im Alleingang löst. Corley erzählt ihren Roman aus den verschiedenen Perspektiven ihrer Akteure und versteht es geschickt, ein Kriminalpuzzle zu erschaffen, dessen einzelne Teile sich nach und nach zusammenfügen, sodass die Spannung bis zum letzten Moment am Höhepunkt bleibt. Daneben hat die Autorin die persönlichen Geschichten ihrer Hauptdarsteller in die Handlung eingewoben: Sie konzentriert sich auf die detailreiche Darstellung der einzelnen Charaktere und schafft es, nahegehende Einzelschicksale auf mehreren Ebenen zu beschreibend und dennoch das Hauptaugenmerk auf der Jagd nach dem Serienmörder zu belassen. Auch wenn manche Wendungen erahnbar sind und Corley mit schockierenden Details nicht gerade sparsam umgeht und dem Leser eine Reihe von Gewaltorgien zumutet, die gute Nerven erfordern, ist dieses Buch ohne Zweifel extrem spannendes Lesefutter für Krimifans. *bn* Michaela Grames |
