Der Streik der Farben

Der Streik der Farben, 2016
Lese-Insel
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Medienart Buch
ISBN 978-3-314-10359-9
Beteiligte Personen Di Giacomo, Kris Wikipedia
Beteiligte Personen Daywalt, Drew Wikipedia
Beteiligte Personen Jeffers, Oliver Wikipedia
Beteiligte Personen Schaub, Anna Wikipedia
Verlag NordSüd-Verl.
Ort Zürich
Jahr 2016
Umfang [16] Bl.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe von Drew Daywalt. Ill. von Oliver Jeffers. Übers. von Anna Schaub. Handschrift von Kris Di Giacomo
Illustrationsang zahlr. Ill. (farb.)
Annotation Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp);
Autor: Martina Koler;
Ein genauso geistreiches wie witziges Bilderbuch über die Wünsche und Sorgen von Farbstiften. Während im Bilderbuch häufig Tiere personifiziert werden, schlüpfen hier Farbstifte in deren Rolle. Duncan, ein kleiner Junge, findet eines Tages statt seiner Farbstifte einen Stapel Briefe in der Schule. Diese sind an ihn adressiert und enthalten zwölf ausführliche Bitten, Klagen und Aufforderungen von jeweils einem seiner Farbstifte. Rot findet, dass es viel härter als alle anderen arbeiten muss, Grau ist fertig, weil es immerzu riesige Tiere ausmalen soll, Gelb und Orange streiten sich, wer denn nun die richtige Farbe der Sonne ist und Rosa ist nackt und ohne Kleid geblieben. Jeder Farbe ist eine Doppelseite gewidmet: links lesen wir in krakeliger Handschrift vom Anliegen der jeweiligen Farbe, während diese selbst meist rechts in voller Größe abgebildet und dem Inhalt des Briefes entsprechend in Szene gesetzt ist. Verständlich, dass Duncan nach dem Lesen sämtlicher Briefe all seinen Farben gerecht werden muss. Ein äußerst kreatives Bilderbuch, das zum Selberlesen animiert und auch dem guten alten Briefe-Schreiben wieder mehr Bedeutung und Beachtung verleiht.

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Quelle: Stiftung Lesen (http://www.stiftunglesen.de/service/leseempfehlungen/);
Wie schön! Ein großer Stapel Post für Duncan! Doch schnell stellt sich heraus, dass der unverhoffte Briefsegen in direktem Zusammenhang mit dem plötzlichen Verschwinden aller bunten Wachsmalstifte aus der dazugehörigen Schachtel zu tun hat. Lila, Rosa, Braun, Schwarz, Grün und die anderen haben es nämlich satt: ständig überlastet, einseitig in Klischee-Schubladen gestopft, bezüglich ihres wirklichen Potenzials vollständig verkannt, haben sie sich für offene Briefe entschieden. In denen wird sehr deutlich gemacht, dass Lila zwar gern als Farbe für Zauberhüte herhält, aber es nicht leiden kann, wenn über den Rand gemalt wird. Grau meckert darüber, dass Elefanten einfach zu viel Farbe verbrauchen. Gelb und Orange machen sich gegenseitig streitig, die Farbe der Sonne zu sein. Rosa traut sich ohne Papierhülle nicht aus der Schachtel. Nur Grün ist rundum glücklich. Es ist nämlich Duncans Lieblingsfarbe ...
Die witzige Kreiden-Krisensitzung stellt auf jeder Doppelseite eine Farbe vor, die sich mit einem Beschwerde- oder Dankesschreiben direkt an den jungen Künstler richtet. Die Briefe sind auf knittrigen Zetteln und mit krakeliger Kinderschrift wiedergegeben und auf der gegenüberliegenden Seite verdeutlicht eine genial auf den Punkt gebrachte Illustration den Inhalt. Zum Beispiel das depressive Beige, das viel zu selten zum Einsatz kommt. Sehr komisch, durchaus anspruchsvoll, um die Ecke gedacht und ein perfekter Anlass sich mit dem Einsatz verschiedener Farben, ihrem Vorkommen in Natur sowie Kunst und ihrer Bedeutung oder auch dem Thema Primär- und Komplementärfarben zu beschäftigen.
Ab ca. 6 Jahren
*Stiftung Lesen*

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Wenn die Malkreiden streiken und mehr Gerechtigkeit im Malverhalten von Duncan fordern, wenn sie ihrem Unmut in wortgewandten Briefen, wie sie nur unzufriedene, frustrierte Farben verfassen können, Ausdruck verleihen und sich so lautstark Gehör bei ihrem Besitzer verschaffen, dann befinden wir uns in einem genialen, originellen Bilderbuch von Drew Daywalt und Oliver Jeffers. Ungeniert und mit flottem Wortwitz berichten Blau, Pink und Gelb von ihren Problemen, sie fühlen sich überfordert, vernachlässigt, missverstanden. Kurz: die Malkreiden sind eifersüchtig. Mit feinen, aber bestimmten Strichen weiß der irische Illustrator ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
Seine kecken Illustrationen, die Duncans Kinderzeichnungen auf raffinierte Weise mit den Vorstellungen der Malkreiden fusionieren, tragen wesentlich zum humorvollen Ton des Filmemachers und Autors bei.
*STUBE*