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Gut recherchierter historischer Roman. (DR) Antero ist auf der Flucht. Seit fünf Jahren flieht er vor dem Mann, der ihn erzogen hat und dessen rechte Hand er werden sollte. Gabriel Malagrida, der Jesuitenführer, ist nun sein schlimmster Feind. Damit er seine kleine Tochter Samira bei einem reichen Kaufmann verstecken kann, verdient Antero sein Geld mit dem Schmuggel von Tabak. Samira ist das Kind aus einer verbotenen Verbindung, deshalb darf niemand erfahren, dass sie existiert. Um im Haus des reichen Kaufmanns aus- und eingehen zu können, trifft er sich mit dessen Tochter Leonor, doch auch Leonors schüchterne Zwillingsschwester Dalila hat sich in Antero verliebt. Antero weiß nicht, dass ausgerechnet seine Geliebte eine Spionin Malagridas ist. Leonor versucht, ihren Vater in eine gute Position bei Hofe zu bringen, um dadurch selbst an Einfluss zu gewinnen. Malagrida möchte die Macht der Jesuiten und seine eigene in Lissabon und am portugiesischen Hof ausweiten. Zusammen spinnen sie eine politische Intrige, in deren Strudel auch Antero gerät, als ein fürchterliches Erdbeben Lissabon erschüttert und die Stadt völlig zerstört. Aufregend und leidenschaftlich wird eine Zeit geschildert, in der der mächtige Orden der Jesuiten die Geschicke in Portugal lenkt und eine apokalyptische Naturkatastrophe alles Gewesene verändert. Gut recherchierter historischer Roman mit einer flüssigen Handlung. Einfach zu lesen und doch mit ein wenig Anspruch, für spannende Abende vor dem Kamin. *bn* Ilse Hübner |
